Teichfilter und ihre Anwendung
INSTALLATION FILTER – PUMPBETRIEB
Nach Auswahl des geeigneten Standortes wird der Filter auf einem tragfähigem Untergrund (Betonfundament, Waschbetonplatten in Schotterbett etc.) in Waage aufgestellt.
Auf den Einlauf wird der Pumpanschluss mit entsprechender Reduzierung auf das Maß der Pumpenleitung mittels Schlauchtülle aufgesetzt.
Die Schmutzabläufe sollten auf eine Leitung zusammengefasst und mit der Kanalisation oder einem geeigneten Auffangbehälter ( eingegrabene Regentonne ) verbunden werden.
Wir empfehlen HT Steckrohrsysteme zur einfachen Montage. ( eine entsprechende Sicherung gegen verrutschen nicht vergessen) Mittels Förderpumpe im Teich wird nun der Filter mit Wasser versorgt. Die UV-Lampe wird zwischen Förderpumpe und Filter montiert, außerhalb des Teiches und sollte regengeschützt sein.
Den Rücklauf in den Teich gegebenenfalls mit einem Rohr (DN 110 mm) verlängern.
Auf keinen Fall den Auslaufdurchmesser reduzieren !
Der Vorteil dieser Variante liegt in der schnellen und Kostengünstigen Herstellung - als auch dem Umstand das die Filtereinheit auch vom Teich entfernt ( aus den Augen aus dem Sinn ! ) aufgestellt werden kann!
Die Nachteile sind jedoch wesentlich schwerwiegender! - Das System muss wenn es nicht extra eingehaust und beheizt werden kann, im Winter wegen der Frostgefahr abgeschaltet und entleert werden. ( unsere Koi leben aber weiter!! ) Die ganze Bakterienkultur stirbt ab - und im Frühjahr, wenn wir die ganze Filterleistung schon brauchen tut sich nichts ! ( die guten Bakterien beginnen erst ab ca.15° Wassertemperatur sich entsprechend zu vermehren. ) Bis der Filter wieder optimal eingelaufen ist und zu 100% arbeitet vergehen mind. 3 - 6 Wochen, bei entsprechender Temperatur ! Nicht umsonst sagt man das ein Filter nach bis zu 3 Monaten erst perfekt läuft. In der Natur gibt es leider keine Zauberei.
Die Filterstarter sind zwar zur Unterstützung geeignet können aber auch keine Wunder vollbringen! ( ausgenommen z.B. die lebenden "Baktinetten" - die aber sehr teuer sind, aber im Notfall die einzige realistische Möglichkeit den Filter sofort auf echte Leistung zu bringen
Die UVC - Einheit ist im " schmutzigen Teil " des Systems angeordnet. Die Quarzröhren müssen öfter auf Belag und Verschmutzung kontrolliert werden.
INSTALLATION FILTER – SCHWERKRAFT
Der Filter wird in einem Filterschacht neben dem Teich oder auch entfernt ( dabei müssen die Zu und Ableitungen entsprechend frostfrei in der Erde verlängert verlegt werden ) aufgestellt.
Die Oberkante des Filters sollte auf selber Höhe wie die maximale Wasserhöhe im Teich sein, bzw. ca. 2 cm oberhalb der Wasserfläche.
Der Filter wird auf einem tragfähigem Untergrund (Betonplatten auf Schotter etc.) in Waage aufgestellt. Die Zuläufe vom Teich werden mit möglichst kurzem Weg miteinander verbunden und auf den Anschluss in den Filter zusammengelegt.
Achtung: jeder einzelne Bogen, T-Stück aber auch die Steigung sollten nicht mehr als 45 Grad betragen. Jeder Zulauf ist einzeln mit einem Zugschieber zu versehen. Verwenden Sie möglichst große Rohrquerschnitte (DN110) Die Schmutzabläufe sollten auf eine Leitung zusammengefasst und mit der Kanalisation oder einem geeigneten Auffangbehälter ( eingegrabene Regentonne, mit einer Schmutzwassertauchumpe ausgestattet mit Pegelschalter kann von dort das Wasser in den Kanal abgepumpt oder zum gießen im Garten verwendet werden) verbunden werden.
Wir empfehlen HT Steckrohrsysteme zur einfachen Montage..
Die Förderpumpe ( bei größeren Systemen empfehlen wir immer mind. 2 Pumpen ) wird in der letzen Filterkammer oder in einem separaten Pumpschacht untergebracht. Die UVC-Einheit wird hinter die Pumpe in das Rücklaufwasser zum Teich montiert. ( wir empfehlen bei der Verrohrung der Einheit auch eine Umgehungsleitung vorzusehen. - Dadurch lässt sich die Einheit problemlos aus dem laufenden System zu Wartungszwecken, entnehmen )
Der Vorteil dieser Variante liegt in der besten Möglichkeit ein Filtersystem für einen Koiteich zu realisieren und betreiben.
Der Filter ist 364 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag in Betrieb und hat die ganze Zeit volle ( Biologische ) Leistung um unseren Koi eine Optimale Wasserqualität zu bieten!
In den von uns hergestellten Filtersystemen werden über die 4-6 Wintermonate die Pumpenleistung auf ein drittel reduziert, sowie die UVC-Einheit komplett abgeschaltet. - dadurch sind die laufenden Betriebskosten natürlich wesentlich moderater. - vergessen sie dabei nicht auch Ihren Kühlschrank oder Tiefkühler ! ( der ja auch im Winter in Betrieb ist - Scherz zum Nachdenken )
Die Nachteile sind eigentlich nur in dem höheren Aufwand für die Herstellung des Filterschachtes und deren Abdeckung zu sehen. - wobei sich sofort wieder 2 Vorteile ergeben:
eine Filterkammerwand kann gleichzeitig die Abgrenzung zum Teich sein ( tiefes Wasser und die Koi kommen direkt zum Halter ) und die Abdeckung der Kammer kann in die Holzterrasse am Teich integriert werden!
INSTALLATION FILTER – PUMPE/SCHWERKRAFT
Der Pumpschacht wird so situiert das der Wasserspiegel im Teich dem im Schacht entspricht.. Die Zuläufe vom Teich werden wie im Abschnitt Schwerkraft beschrieben in den Pumpschacht geführt. Jeder Zulauf ist einzeln mit einem Zugschieber zu versehen. Eine der Pumpenschachtwände ( wenn er mit Betonschalsteinen hergestellt wird und wie der Teich mit Folie ausgekleidet wird ) kann auch gleichzeitig als Wand zum Teich verwendet werden - auch zum Einbau eines Schwerkraftskimmers geeignet. Zusätzlich empfiehlt sich auch hier ein freier Auslauf mittels Zugschieber zur Entleerung des Pumpschachtes in den Kanalanschluss. ( ist dies nicht möglich sollte der Schacht wie ein "Vortex" ausgebildet werden mit einem entsprechenden Gefälle im Boden - und wird zu Reinigungszwecken lediglich mit einem Teichsauger abgesaugt ). Im Pumpschacht können nun eine oder mehrere Pumpen zur Förderung des Wassers in den höher stehenden Filter ( Achtung Pumpenleistung muss entsprechend höher sein ! ) installiert werden, auch zur Speisung von Zirkulationsleitungen und Bachläufen etc..
Aufstellung und Anschluss des Filters erfolgen jetzt, wie im Abschnitt Pumpenbetrieb beschrieben.
Der Vorteil dieser Variante liegt in der zweitbesten Möglichkeit ein Filtersystem für einen Koiteich zu realisieren und betreiben.
Diese Variante kommt zum tragen wenn der Halter nicht in einen Filterschacht bei dem er zuerst die Abdeckung öffnen muss, hinabsteigen will um die Wartung durchführen zu können - oder es keine Möglichkeit gibt eine entsprechend große Filterkammer für das erforderliche Schwerkraftsystem herstellen zu können.
Auch die Pumpenkammer ( Vortex ) kann man unter einer Holzterrasse verstecken. - Ansonsten können alle Vorteile eines Schwerkraftsystemes technisch realisiert werden
In den von uns hergestellten Filtersystemen werden über die 4-6 Wintermonate die Pumpen für den Filter und UVC-Einheit abgeschaltet, die Pumpen für die Teichzirkulation bleiben aber im reduzierten Betrieb. Man kann auch ein paar Säcke der Biofiltermaterialien in den Schacht hängen um im Frühjahr sofort lebende Filterbakterien für den wieder in Betrieb genommenen Filter zu haben.
Die Nachteile sind eigentlich nur "nicht ganz Fisch und nicht ganz Fleisch" !
Leider muss auch bei dieser Variante der Filter im Winter wegen Frostgefahr entleert werden und die in der Pumpversion beschrieben Nachteile kommen zum tragen.
INSTALLATION BEADFILTER
Der Beadfilter kann auf jedem flachen und stabilen Untergrund oberhalb oder unterhalb des Wasserniveaus Platz sparend aufgestellt werden.
Kurze Leitungslängen mit wenigen Biegungen zwischen Teich und Filter sind vorteilhaft, je kürzer die Leitung desto geringer ist der Reibungsverlust für die Pumpe.
Wir empfehlen einen mechanischen Vorfilter einzusetzen (z. B. Spaltsieb in Schwerkraft zum Schutz vor Verstopfung der Spülventile im Beadfilter). Eine trocken aufstellbare Druckpumpe.
saugt aus dem Vorfilter das Wasser ab und beschickt damit den Beadfilter. Im Rücklaufwasser kann ein UVC-Licht im Bypass nachgeschaltet werden.
Vom Beadfilter sollte eine Schmutzwasserleitung direkt in die Kanalisation führen.
Der Vorteil dieser Variante liegt in der drittbesten Möglichkeit ein Filtersystem für einen Koiteich zu realisieren und betreiben. Diese Variante kommt zum tragen wenn sehr beengte Platzverhältnisse herrschen
Das ganze System sollte frostfrei installiert sein ( z.B. kleines Filterhäuschen - speziell das Spaltsieb muss entsprechend situiert werden ) und auch das ganze Jahr in betrieb blieben! - nur stundenweises betreiben ist leider entgegen so mancher Aussage einfach nur Schwachsinn!
Die Nachteile eher kompliziertes aneinanderreihen von verschiedenen Komponenten und der Aufsummierung der einzelnen Nachteile. Das beginnt beim möglichen trockenlaufen des Spaltsiebes und den Nachteilen für die Pumpe! - sowie die notwendige höhere Pumpenleistung um das Mehrwegeventiel zu durchlaufen als auch beim erforderlichen Rückspülen ausreichend Leistung zu haben. - ganz Schlaue installieren dann die mittlerweile erfundenen Umgehungsleitungen für den reinen Filterbetrieb, brauchen dann aber eine zweite stärkere Pumpe für die Rückspülung des Beadfilters natürlich inklusive der ganzen Verrohrung und den Absperreinrichtungen. Des weiteren ist das Spaltsieb regelmäßig zu überprüfen, denn die Schmutzpartikel verschwinden nicht immer wie vom Hersteller gewollt in den Auffang- und Abführeinheiten sondern verlegen das Sieb und lassen die arme Pumpe trockenlaufen - oder zumindest unschöne laute röchelnde Ansauggeräusche von sich geben, bis sie der Trockenlauf - überhitzungstod ereilt. ( da reden wir noch gar nicht von Kavitation usw.)
Ein Totalausfall und Zusammenbruch der Filterbiologie ist bei der kleinsten Störung sehr wahrscheinlich und wirkt sich sehr negativ auf die Teichflora und Faune unmittelbar aus.
Es werden sehr viele Filtersysteme für den Koiteich angeboten, aber welches System ist denn das richtige?
Hier eine kleine Übersicht der gängigsten Filter für Ihren Koiteich
Die Auswahl des richtigen Koi - Filtersystemes richtet sich nach den Anforderungen der Halter ( Investitionskosten - Wartungsaufwand - Betriebskosten - Teichgröße in Verbindung mit Besatzdichte ) und den örtlichen Gegebenheiten
Folgend Faktoren spielen hierbei eine Rolle:
- Teichgröße
- Lage des Teiches (sonnig oder schattig)
- Beschattung vorhanden?
- Verwendungszweck (Koiteich, Schildkrötenteich, Schwimmteich, usw.)
- Stromverbrauch
- Wasserverbrauch
- Zeitaufwand für die Reinigung
- Wie schmutzig werde ich bei der Reinigung?
Es sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass der Filter so groß wie möglich dimensioniert wird, denn von der Filtergröße hängt auch die Leistungsfähigkeit ab.
Aus Erfahrung wissen wir: Auch wenn es Ihr Geldbeutel derzeit nicht zulässt, planen Sie genügend Platz ein damit Sie Ihren Filter nachträglich jederzeit erweitern können.
Anfangs reichen meist auch kleinere Filtersysteme, doch wenn im Laufe der Zeit die Koi Fische Sammlerleidenschaft durchdringt, wird oft ein Größerer notwendig. Bei uns könne sie den bei uns erworbenen " Kleinen" auch für vernünftiges Geld zum UPgraden auf den Grösseren eintauschen. - fragen sie einfach nach.
Große Teichfilter sind meistens leichter zu reinigen als kleine kompakte Systeme. Des Weiteren brauchen kleine Filter immer mehr elektrische Pumpenleistung als solche mit großen Abmessungen. Auch die Dimensionierung von Rohrleitungen spielt keine unwesentliche Rolle. Auch hier sind die Rohrleitungen lieber zu groß als zu klein. enge Radien sollten bei den Rohrleitungen unbedingt vermieden werden, denn durch diese gibt es enorme Reibungsverluste. Es wird dann eine Pumpe mit größerer Leistung benötigt, und somit auch mehr elektrischen Strom verbraucht.
Bei guten Systemen erfolgt die Wasseraufbereitung in mindestens 2 Stufen. Die erste Stufe dient zur mechanischen Reinigung des Teichwassers, in welcher das Teichwasser von grobem Schmutz wie Fisch Kot usw. und auch von Schwebeteilchen befreit wird. Die zweite Stufe dient zur biologischen Reinigung des Teichwassers. In dieser werden Stickstoffverbindungen (Nitrit und Ammonium)von nützlichen Bakterien in Fischungiftiges Nitrat abgebaut. Dieser gesamte Vorgang wird als Nitrifikation bezeichnet.
Die guten Bakterien benötigen hierfür sehr viel Sauerstoff ( aerob ) welchen sie dem Wasser entziehen. Dieser Vorgang funktioniert nur wenn genügend Sauerstoff vorhanden ist, deshalb ist eine Belüftung des biologischen Teils der Filteranlage von Nöten.
Nitrat entsteht in der Endstufe der Nitrifikation und des Eiweiß Abbaus. Hohe Nitratwerte begünstigen das Wachstum von Algen. Pflanzen nehmen das Nitrat als Dünger auf, deshalb wird der Nitratabbau durch Pflanzenfilter begünstigt.
Bei hohen Nitratwerten kann es vorkommen, dass die Koi die Farbe verlieren und nicht selten ihr Wachstum einstellen. Um dies vorzubeugen sollte der Nitratwert 50 mg/ Liter nicht übersteigen.
Der Nachteil eines Pumpengespeisten Systems (mit Pumpe im Teich) ist, dass die Schmutzsegmente durch das Flügelrad der Filterpumpe zerkleinert werden und anschließend wieder mühevoll aus dem Teichwasser herausgefiltert werden müssen.
Als kleine Faustregel sagt der Profi:
"Das Teichwasser in einem Koiteich sollte alle 1-2 Stunden einmal umgewälzt werden", das heißt es sollte alle 1-2 Stunden einmal durch den Filter fließen. Das ganze wird auch Umwälzrate genannt. Diese Meinung wird in der einschlägigen Lektüre sehr oft dargestellt, kann von uns aber nur sehr eingeschränkt bestätigt werden. - im Normalfall können diese Angaben um ein vielfaches unterschritten werden. - wir dürfen ja nicht die "wirkliche" Filterleistung vergessen! Den selbst wenn uns die Hersteller versichern was Ihre Filter können stellt sich die Frage ob das Wahr ist ? und wenn es wahr ist - ob es wirklich wahr ist.
Bei einer höheren Umwälzrate findet eine größere Wasserbewegung statt, wodurch eine höhere mechanische Filterung stattfindet. Die Umwälzrate sollte unbedingt auf Ihr Filtersystem ausgerichtet sein und ist von sehr hoher Bedeutung. Das heißt, dass unbedingt auf ein ausgewogenes Verhältnis der einzelnen Komponenten zu achten ist. - sagen die Profis.
Der Koi Teich und die mechanische Filtration:
Der Vortex Vorfilter ( rundes Absetzbecken in welches das einströmende Wasser in eine Drehung versetzt wird ) sollte so groß wie möglich sein und je nach Pumpenleistung einen minimalen Durchmesser von 100 cm haben.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Wasserbewegung in einem zu kleinen Vortex zu groß ist um das Absetzen des Schmutzes gewährleisten zu können ( speziell bei einigen Filterherstellern werden empfohlene Pumpenleistungen jenseits von "Gut und Böse" angegeben.)
Ein Nachteil ist der große Wasserverlust bei der Reinigung sagen manche Wissende.( kann man aber vermeiden wenn man zuerst das saubere Wasser aus dem stehenden System absaugt und zurück in den Teich pumpt! - auf der anderen Seite kann damit ja der erforderliche Wasseraustausch und gleichzeitige Frischwasserzufuhr erledigt werden - also kein Nachteil ohne Vorteil! )
Eine Absetzkammer muss nicht unbedingt Rund sein. Die Absetzkammer kann ein großer Behälter sein in der sich die Strömungsgeschwindigkeit verlangsamt, und sich somit der Schmutz absetzen kann. - man höre und staune - ohne kompliziert denken kommt man auf die tollsten Lösungen die ja gar nicht kompliziert sein müssen!
Filterbürsten werden am häufigsten dem Vortex oder der Absetzkammer nachgeschaltet. Auch als alleinige Filterstufe werden Filterbürsten für die Vorklärung des Teichwassers benutzt. Mit den Filterbürsten lässt sich grober Schmutz zuverlässig abscheiden.
Die Nachteile sind das aufwändige Reinigen der Filterbürsten und die schlechte Filterung von feinen Schmutzteilchen. ( aber auch nur dann wenn die Vorstufen nicht richtig funktionieren )
Spaltsiebe oder auch Bogensiebfilter haben in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Diese Filter sind einfach zu installieren, und effektiv in der Abscheidung von grobem Schmutz.
Leider sind die Nachteile wie beschrieben auch noch vorhanden! - jede Münze hat 3 Seiten! Der größte Vorteil ist, dass der Schmutz durch das Spaltsieb dem Wasser entzogen wird, er liegt jetzt auf dem Trockenen und belastet den Biofilter nicht mehr. Jedoch muss er nach Anfall regelmäßig kontrolliert und entfernt werden. Ohne Siebfilter bleibt der Schmutz weiter im Wasser und kann sich zersetzen, das bedeutet viel Arbeit für den Biofilter.
Multicyclonfilter Das hinein fließende Wasser wird durch eine Verteilerplatte geschickt, so dass es parallel zur Strömungsrichtung (tangential), in der mehrfach vorhandenen Abscheidungskanäle (Hydro- Cyclonen) hineingeht. Dies sorgt für einen starken Zentrifugal-Effekt, wodurch die (schweren) Schmutzteilchen vom Wasser getrennt werden und durch die Spiralbewegung in einen Auffangbehälter sinken.
Das saubere Wasser geht in einer Spiralbewegung nach oben.
Der Schmutzbehälter des Multi Cyclone ist transparent, so dass einfach zu sehen ist, wann dieser voll ist. Das Einfache aufdrehen des Hahnes sorgt für den Schmutzablass bei einem maximalen Wasserverbrauch von 15 Litern.
Der Multi Cyclone ist ideal als Vorfilter für Sandfilter und Beadfilter um die Wartung einer bestehenden Filteranlage zu vermindern oder um die Lebensdauer der Filtermedien zu verlängern.
Durch die sehr gute Filterleistung können auch feinere Filtersysteme verwendet werden, wie z.B. Patronenfilter mit feineren Patronen oder Sandfilter mit feinerem Sand.
Diese Beschreibung haben wir der Vollständigkeit halber aus der Fachliteratur übernommen und werden sie nicht weiter ausführen oder dokumentieren.
Trommelfilter werden vor allem als absolut wartungsarme Systeme eingesetzt. Sie arbeiten vollautomatisch bei absolut geringem Strom und Wasserverbrauch. ( so die automatischen Spülintervalle und die ganzen Sensoren einwandfrei funktionieren - ansonsten gibt es ein böses erwachen! ) Beim Trommelfilter wird das schmutzige Teichwasser von innen nach außen durch die Trommel geführt. Wenn das Trommelsieb mit Schmutz gesättigt ist, steigt der Wasserspiegel in der Trommel an. Dieser erhöhte Wasserstand setzt einen Mechanismus in Gang welcher die Trommel dreht und dann durch viele Wasserdüsen ausgesprüht wird. Der Schmutz wird direkt zum Kanal geleitet. Nun sollte die Siebtrommel wieder sauber sein und das Teichwasser kann erneut vorgefiltert werden. Der große Vorteil liegt darin, dass sich durch den Einsatz von Trommelfiltern die Standzeiten des trotzdem unbedingt erforderlichen biologischen Teiles wesentlich verlängern. Trotzdem sollte auch dieses System täglich auf Funktion geprüft werden sagt der Profi. ( schauen sie sich lieber rechtzeitig um eine technisch fundierte Urlaubsbetreuung um! ) Auch hier gilt wie beim Spaltsieb dass absolut kleinste Schmutzteilchen aus dem Teichwasser gefiltert werden und dem restlichen Teichwasser entzogen werden. ( stimmt! - ist halt ein erheblicher technischer und finanzieller Aufwand ! und es ist bekannt je mehr sich dreht und bewegt und befühlert wird umso mehr kann defekt werden - ätsch, äh autsch! )
Trommelfilter wurden in den letzten Jahren immer erschwinglicher ( hört hört! ) und gehören bei Profiteichen mittlerweile zum Standard. - sagen die Profis !
Eine Biostufe wird aber unbedingt zusätzlich gebraucht. Es gibt am Markt mittlerweile Trommelfilter in modularer Bauweise und Trommelfilter mit integrierter Biostufe.
Durch die sehr feine Vorfilterung bei Trommelfiltern könnte die Biostufe entsprechend kleiner sein.- sagen die Profis...
Beim Vliesfilter läuft das schmutzige Teichwasser über ein Textiles Vlies welche auf einer Rolle liegt, wenn dieses Flies gesättigt ist steigt der Wasserstand im Filter an, es wird ein Mechanismus in Gang gesetzt.
(wenn alles so schön funktioniert wie im Prospekt! - manche können ein Lied davon weinen was da so alles nicht einwandfrei funktionieren kann! )
Das Papier wird von der Rolle abgewickelt und ein Stück nach vorne getrieben. Jetzt ist der Filter wieder bereit für die nächste Ration Teichwasser. - falls sich nichts verklemmt hat!
Vliesfilter oder Papierfilter sind sehr wartungsarme Filter mit sehr guter Filterleistung. Trotzdem wird meistens auf den erforderlichen Bioteil vergessen!
Der Nachteil dieser Systeme liegt an den hohen Kosten für das Filterpapier sowie der mühsamen Fummelei beim entfernen der triefenden stinkenden Vliesfetzen. ( manche Hersteller und oder in Verkehrbringer behaupten ja man kann den Mist am Komposthaufen entsorgen - viel Spaß! )
Vorteil: Kein Wasserverbrauch! Profis sind aber trotzdem für einen wöchentlichen Wasserwechsel von ca. 10% des Teichwassers welche bei den anderen Systemen automatisch mit der Filterreinigung vollzogen wird. - Ha! erwischt, also doch kein Vorteil - oder?
10% sagen die Profis? das sind bei einem 100m³ Teich immerhin 520m³ pro Jahr ! - staunen...
Die biologische Filtration per Beadfilter ( Moving bead Filter) ist in der Koi Szene in den USA und in Großbritannien sehr beliebt und wird sehr oft angewandt. Auch in Deutschland werden die Beadfilter immer beliebter. Die amerikanischen Vorbilder der Beadfilter Technologie werden in Deutschland mit modernen Frontverrohrungen und neuen Filtermedien wie Kaldnes oder Helix ausgestattet, dies dient der noch besseren Filterleistung sowie dem Einsatz sehr Stromsparenden Filterpumpen. - sagen die Profis...
Es ist ein Vorfilter wie der Multi Cyclone, der Trommelfilter oder das Spaltsieb unbedingt erforderlich. Das Wasser wird von unten Durch das Filtermedium gedrückt in welchen sich die Bakterien angesiedelt haben welche die Nitrifikation durchführen ( dafür jede Menge Sauerstoff brauchen! - also nicht Stundenweise abschalten und damit die gute Arme "aerobe Bakterien" töten. - denn gehen die Guten kommen die schlechten "anerobe Gfraster" die den Prozess umdrehen und wir beim wiedereinschalten das ganze Gift konzentriert in den Teich zurückleiten! - aha! Bah! echt? ) und die letzten kleinen Schmutzteilchen zurückhalten. Bei der Spülung werden die Beads durch umgekehrten Wasserfluss oder ein Gebläse gereinigt und der Filter ist wieder einsatzbereit. Da es sich bei Diesem um ein geschlossenes System handelt und die Reinigung im Inneren des Beadfilters vollführt wird können diese Filter auch mit Krawatte im Vorbeigehen gereinigt werden. - schau, schau wie schlau...
Diese Filtersysteme lassen sich für die Filterreinigung auch noch Nachträglich automatisieren.
Für Koiteiche bis max. 100m³ geeignet! - wobei die Superprofis dann zwei oder sogar drei davon parallel geschaltet vorschlagen. ( inklusive Pumpen und Verrohrung - am besten gleich mit vielen Bodenabläufen und an jeder Teichecke ein Skimmer - wer hat der hat..)
Beim Nexus läuft das Teichwasser in den Filter über einen eingebauten Vortex ein. Das eintretende Wasser läuft hier von oben nach unten in die Kammer ein. Wie bei einem herkömmlichen Vortex fließt das Wasser am Rand der Kammer schnell und zur Mitte des Vortex langsam. Das langsam fließende Wasser, welches keine schweren und großen Schmutzpartikel mit sich führen kann, ist bestrebt durch die Schlitze im unteren Teil des EazyTM in dessen Kern zu gelangen, welcher mit K1 Medien gefüllt ist. Bedingt dadurch, dass das Wasser beim Eintritt in den Nexus abwärts fließt, werden viele der großen und schweren Schmutzpartikel regelrecht gezwungen sich im Vortex abzusetzen, so dass diese gar nicht erst durch den EazyTM hindurch können. Die berechnete Größe der Schlitze erlaubt den Schmutzpartikeln, die nicht im Vortex verblieben sind, nicht in den EazyTM zu gelangen, folglich ist dies die erste mechanische Stufe der Filtration. Das Wasser fließt nun weiter durch das im EazyTM befindliche, jedoch nicht in Bewegung stehende, Kaldnes K1 Filtermedium. Dadurch, dass das hier befindliche K1 Medium nicht zirkuliert, ist das Wasser gezwungen in alle möglichen Richtungen zu fließen. Durch diesen Vorgang werden feinere Schmutzpartikel frei und setzen sich im Inneren des EazyTM ab und gelangen wiederum über die Schlitze des EazyTM in den Vortex. Das mechanisch hervorragend gereinigte Wasser gelangt nun über die feinen Schlitze des perforierten mittleren Rohres im EazyTM in die biologische Filterkammer, die die einzigartige Kaldnes Moving Bed TechnoloyTM beherbergt, um dann im Anschluss wieder zurück in den Teich zu gelangen.
Dieser Filter lässt eine hohe Durchfluss Rate zu und ist als Pump oder Schwerkraftversion einsetzbar.
Ganz ehrlich gebe ich zu das ganze nicht einmal genau gelesen zu haben - Nexus gut für die Briten und Schotten und für kleine Teiche - aber da kann ich mir ja gleich die Klassiker von Oase und Heissner und so weiter kaufen und mich mit denen herumärgern - oder sie funktionieren eh!
Mehrkammerfiltersystem, hierzu zählen alle offenen Filter mit mehreren Kammern wie z.B. der Reihenvortex, der Centervortex, Modulfilter und Reihenfilter ohne Vortex.
Diese sind sehr beliebte Filtersysteme für den Koiteich, welche schon in den Pionier Jahren der Koiteiche in Japan, dem Herkunftsland der Koi und auf der ganzen Welt eingesetzt wurden. Nach wie vor gehören diese Filtersysteme zu den am meisten verwendeten, welche außer den Pumpen und Zugschiebern ohne Mechanik und Motoren auskommen. ( Ha! - da kann ja nahezu nix kaputt werden oder hängen bleiben oder falsche Befehle erhalten oder Austeilen! ) Bei diesen Filtersystemen gibt es keine beweglichen Teile, somit werden sie außer der etwas aufwändigeren Reinigung von weiteren Wartungsarbeiten ( und unliebsamen Überraschungen! ) verschont. In Schwerkraft aufgestellte Systeme arbeiten mit sehr energiesparenden Teichpumpen. ( hört, hört!...)
Bei dem Kauf von Mehrkammerfiltern sollten Sie unbedingt darauf achten, dass jede Filterkammer für sich zu reinigen und zu leeren ist. - sollte eigentlich Standard sein.
Des weiteren verwenden sie bitte die richtigen Filtermedien und lassen sie sich keine Schaumstoff Klumperte andrehen. - Blasen Sie nicht zuviel Luft in die Filterkammer - ja ich weiß - die guten Bakterien brauchen ja viel Sauerstoff! - stimmt aber mit dem Ausgasen ( das ploppen der Luftblasen wenn sie an der Oberfläche zerplatzen ) - entweicht das ganze CO2 und es erhöht sich unser PH - Wert gewaltig - Juhu die Fadenalgen lieben das...
Was lernen wir daraus ?
Es gibt keine ganz ganz schlechten Filtersysteme für den Koiteich. Die einen brauchen etwas mehr Reinigungsaufwand als die anderen, bei manchen ist der Stromverbrauch oder der Zubehörbedarf etwas höher. Manche sind etwas Platzsparender als die anderen. - oder?
Wir könnten hier noch vieles aufzählen. Sie müssen wissen welches Teichfiltersystem zu Ihnen passt oder wie groß Ihr Geldbeutel ist - sagen die Profis!
Falsch, sage ich - was heißt "Sie müssen Wissen" lassen sie sich beraten! In einem ehrlichen Gespräch kann der wirkliche Profi das für Ihre Bedürfnisse am Besten geeignete System heraus kristallisieren und Ihnen zusammenstellen.
Für die mit dem etwas kleineren Geldbeutel gilt: Informieren Sie sich Im Vorfeld über die laufenden Kosten des Koiteiches inklusive Filter, denn die etwas teureren Anschaffungskosten können sich sehr schnell bezahlt machen. .- sagen die Profis !
Falsch, sage ich - was heißt "die mit dem etwas kleineren Geldbeutel" und "Informieren Sie sich im Vorfeld" (vielleicht bei den einschlägigen Internetforen wo sich so manche zu Halbspezialisten mausern und ihren Geltungsdrang ausleben dürfen? ) oder bei den Koi-Online Shops der Stützpunkthändler die Ihre Verkaufszahlen erreichen müssen um Ihre EK-Rabatte zu halten! Auch diverse Produktbeschreibungen einzelner Hersteller versprechen oft viel mehr als dann tatsächlich geht! somit nochmals zum mitschreiben: In einem ehrlichen Gespräch kann der wirkliche Profi das für Ihre Bedürfnisse am Besten geeignete System heraus kristallisieren und Ihnen zusammenstellen. auch wenn ich mich wiederholt habe.
Und noch was: Wählen Sie Ihren Teichfilter nicht zu klein und wenn sie mit einem kleineren System auch aus Kostengründen beginnen wollen, so lassen Sie etwas Platz für eine mögliche Erweiterung. Denn die Erfahrung hat gezeigt dass schnell mehr Koi im Teich schwimmen als anfangs erwartet - das sagen nicht nur viele Koi Besitzer sondern auch die Profis und die wirklichen Profis.