Eine parasitäre Infektion entsteht am häufigsten durch einen Neubesatz im Teich, da die meisten Parasiten Wirtsparasiten sind, also sich nur auf einem "Wirt" vermehren können, und auch von diesem übertragen werden.

Naturgemäß ist es unmöglich, einen Fisch zu 100% parasitenfrei zu halten. Man sollte jedoch versuchen, die Parasiten unter Kontrolle zu haben. Vorbeugende Parasitenbehandlungen sollten unterlassen werden, diese schwächen die Fische nur unnötig, und machen sie somit krankheitsanfälliger. Parasiten lösen jedoch auch Krankheiten aus, deshalb ist es ratsam bei ersten Symptomen von Befall schnellstmöglich einen Hautabstrich machen zu lassen. Je nach Vorkommensstärke wird vom Veterinär über die Behandlungsmethode entschieden.


Gibt es Maßnahmen, um einem übermäßigen Befall vorbeugend entgegenzuwirken?

Versuchen Sie schon beim Kauf darauf zu achten, nicht Tiere von verschiedenen Züchtern und Herkünften durchzumixen - Sie schränken durch eine geringe Bezugsquellenanzahl die Risiken der Krankheitsübertragung erheblich ein. Kaufen Sie nur bei seriösen Händlern/ Züchtern, die sich an die nötigen Quarantänebestimmungen nach dem Import halten ein, denn dort erhalten Sie auch noch Beratung nach dem Kauf.

Bedenken Sie: schon ein unachtsam erworbender Fisch, sei er auch noch so klein - kann Überträger für Infektionen sein. Sie gefährden damit unnötig Ihren gesamten Bestand.

Achten Sie auf die Wasserwerte Ihres Teiches, eine gute Wasserqualität stärkt die Tiere und sie sind weniger krankheitsanfällig. Und scheuen Sie sich nicht, im Bedarfsfall Ihren Züchter oder Tierarzt rechtzeitig um Rat zu fragen. Infektionskrankheiten durch massiven Parasitenbefall können schnell tödlich enden.